Ein ganz kurzer Abriss mit Clips
als Nachtrag zu meinem letzten PostZiemlich falsche Erinnerungen hatte ich an die U-Bahn in Death Wish: neuer Zug, 1974 noch ganz ohne Graffiti. Trotzdem ein gutes Bespiel für das, was ich als "U-Bahn-Grauen des zwanzigsten Jahrhunderts" bezeichnet habe. (Vor wem hättet ihr mehr Angst? Vor den Rowdies mit Messern oder doch eher vor dem faschistoiden (Schieß-)Wutbürger?!)
Auch in The Warriors begegnet sich sozial Ungleiches in der Subway, 1979 dann schon mit Graffiti, nicht unbedingt auf freundschaftlicher Basis. Trotzdem eine interessante Perspektivverschiebung zum ersten Clip. Die "Gangster" nicht mehr als "asoziale Elemente", die für den hart arbeitenden Kleinbürger den Weg in den wohlverdienten Feierabend zu einem lebensgefährlichen Unterfangen machen, sondern als Antihelden des Films, die selbst sichtlich müde nur noch nachhause wollen - und dabei in einer erstaunlich einfühlsamen Szene, die mir Lust macht, den Film nach Jahren wiederzusehen, zum "Opfer" sozialer Stigmatisierung werden.
In der wohl berühmtesten - und vielleicht schönsten - Szene von Wild Style wird die U-Bahn zu einem Hauptschauplatz alternativer und kreativer Lebensentwürfe (oder zumindest einer - im besten Sinne des Wortes - naiven Utopie davon).
http://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=SKR-rQtAFNs
Akermans Subway-Impressionen:
Nur für Hartgesottene (schon allein, weil das Cinemascope-Format auf 4:3 zurechtgestutzt wurde): Das U-Bahn-Grauen des 21. Jahrhunderts in The Midnight Meat Train.
Wem das Lust auf mehr gemacht hat, der kann sich hier einen wesentlich ausführlicheren Überblick verschaffen:
Und noch ein kurioses Fundstück meiner YouTube-Recherche:
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